Seit vielen Tagen regnet es im Gebiet unserer Partnerkirche und in den es umgebenden Gebirgsregionen. Der Wasserspiegel der Godavari ist wieder einmal bedrohlich gestiegen und viele Dörfer mussten evakuiert werden. Sowohl die Wetterlage mit Auswirkungen der Klimaveränderung als auch der Rückstau vom Polavaram-Staudamm sind Ursache dieser erneuten Überschwemmungen. Die Schäden sind sehr groß, die Verzweiflung vieler Familien ebenfalls.
Hinzu kommt der Bruch eines großen Wasser-Rückhaltebeckens des Flusses Patwagu bei Gummadipalli. Der Stausee ist zuerst übergelaufen und dann brach der aufgeweichte Damm. Die Dörfer Kammarigudem, Medipalli, Gullavai u.a. wurden ganz oder teilweise zerstört. Viele christliche Familien lebten dort. Die Armee hat mit Hubschraubern Menschenleben gerettet.
Staatliche Hilfe kommt, allerdings wieder einmal nur tröpfchenweise. Es ist teilweise auch schwer, die Dörfer zu erreichen, da viele Straßen überschwemmt oder zerstört sind.
Der FMD ist im Moment leider nicht in der Lage, finanziell zu helfen und Gelder in die GSELC zu transferieren. Da die Kirche immer noch keine offiziell bestätigte Leitung hat, haben wir - wie berichtet - keine legalen Ansprechpartner und eine verantwortliche Hilfe (die zudem auch viel zu gering möglich wäre) ist z.Zt. nicht durchführbar. Die UELCI hat zwar mit den Bemühungen, Wahlen vorzubereiten begonnen, diese sind jedoch erst in den Anfängen.
Die Pastoren bemühen sich, in Indien selbst Hilfe zu bekommen und den Staat in Pflicht zu nehmen. Es geht nach ersten lebensrettenden Hilfen nun ja auch immer wieder um die Herstellung der zerstörten Felder, den Neuaufbau von Häusern und die Infrastruktur. Viele der betroffenen Dörfer werden nun auch schneller als geplant umgesiedelt - hoffentlich.
Was wir aber können und darum bitten uns unsere Partner: Beten. Bitte liegen Sie unserm allmächtigen Gott in den Ohren, unseren Geschwistern entlang der Godavari zu helfen. Er hat Möglichkeiten. Immer. Danke und liebe Grüße aus Indien und Hanstedt.