weihnachtlich unterwegs ...
Anders als bei uns, wo Weihnachten vor allem ein Familienfest ist, feiern es die Christen in unseren Partnergemeinden gewissermaßen 'auf der Straße'. Die "Christmals Corals" werden gesungen. Man singt und spielt die Weihnachtsgeschichte nach und wünscht mit lauter Stimme "Happy Christmas". Singend ziehen die Christen durch die Straßen. Wo jemand Interesse zeigt, wird sein oder ihr Haus besucht und für die Bewohner gebetet, besonders für Kranke. In Häusern und Kirchen werden Andachten gehalten, auf Bühnen und Plätzen die Weihnachtsgeschichte nachgespielt. Weihnachten ist für unsere indischen Geschwister das größte christliche Fest - und das missionarisch am intensivste ebenfalls. Viele Jugendliche sind beteiligt und ergreifen die Initiative. Sie schmücken die Kirchen, machen Musik und spielen Theater. Etwas merkwürdig: Oft ist ein Santa Claus mit dabei, ein rot gekleideter Weihnachtsmann mit Bart und Gabensack. Er schenkt allerdings nichts. Dies passiert dann doch in Familien: Alle bekommen (wenn man es sich leisten kann) neue Kleidung. Der Santa Claus auf der Straße dient vor allem der Werbung - diesmal nicht für Coca-Cola, sondern für die Botschaft der Christen. Er heitert auf, ist eine Spaßfigur. Im Zentrum steht die Botschaft vom Kind in der Krippe, verkündigt durch Lieder, Theater und Predigten. Viele Christenfamilien hängen einen leuchtenden Stern an ihr Haus. So bekennen sie, manchmal unter Missbilligung von hinduistisch-national geprägten Nachbarn, ihren christlichen Glauben.
Das Foto zeigt Pastor S. Philip im Einsatz bei der "Fischergemeinde". Nach der Predigt betet er für die Familie. Das Video in der rechten Spalte zeigt den Einsatz draußen. "Happy Christmas" - da taucht auch der Weihnachtsmann auf. Der laute Ruf mit dem "Frohe Weihnachten" gilt auch Ihnen - deshalb hat Philip uns Video und Fotos geschickt. Viele WhatsApp kommen in diesen Tagen an. Immer wieder wird uns für die geistliche Partnerschaft und die Unterstützung im vergangenen Jahr herzlich gedankt. Diesen Dank gebe ich gerne an alle Freundinnen und Freunde der Indienarbeit im FMD weiter!
