lebendige Hoffnungszeichen

Nachricht 09. August 2022

Bildung - Zukunft für Kinder und Kirche

Dringend gebeten hat uns die Kirchenleitung, den Mitarbeiterkindern zu helfen, weiterhin eine English-Medium-Schule zu besuchen. Im Gegensatz zu den staatlichen Schulen bieten die "English Medium" Schulen auch Englisch an, bzw. der Unterricht erfolgt in dieser für jede Weiterbildung erforderlichen Fremdsprache. Nach dem Ausstieg des FMD aus dem Bildungsprogramm tfT wurden die Mitarbeiterkinder teilweise durch einen befreundeten Pastor aus Rajamundhri unterstützt. Die war jetzt nicht mehr möglich. Auch der FMD wird nicht wieder in die Lücke einsteigen - die Hoffung ist, dass die GSELC bei dem nun auf 2023 verschobenen Besuch in Deutschland dafür Paten findet.

Damit nun keine Lücke entsteht, hat der Arbeitskreis Weltmission eine Förderung für 1 Jahr zugesagt und überwiesen. So können 19 Kinder weiter die qualifizierte Schule besuichen.

Chicken als Zeichen der Hoffnung

Auf Bitte unserer Partnerkirche, der GSELC, hat der FMD ein kleines, aber wirksames Projekt unterstützt. An 389 arme Frauen, darunter viele besonders arme Witwen, wurden je zwei Hühner verteilt. Was sich banal anhört, ist für die Stammesbevölkerung in den Dörfern entlang der Godavari eine riesige Hilfe. Die Frauen können sich mit den Eiern der "Chicken" gesunder ernähren. Da es in jedem Dorf mehrere Hähne gibt, werden viele der Hühner auch Küken bekommen und so kann eine kleine Zucht entstehen. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass die Hühner dann auch nach der Umsiedlung etwas zur Ernährung der Ärmsten beitragen können. 

Ganz nebenbei hat die Kirche mit der Aktion ein Zeichen gesetzt: Wir kümmern uns um euch, wir sind für euch da. Verglichen mit den Ausgaben, die wir in Deutschland für Öffentlichkeitsarbeit ausgeben, ist dies ein äußerst bescheidenes Projekt gemeindlicher Kontaktarbeit.

Die Hühner wurden in Verantwortung von Pastor Philip (Bild rechts) zentral eingekauft und durch die Pastoren der jeweiligen Gemeinde an ausgesuchte und besonders bedürftige Witwen und Familien übergeben. Primär Frauen als für den Haushalt zuständig und auf Nachhaltigkeit bedacht, haben die Hühner in Empfang genommen.