Hilfe für Flutopfer

Nachricht 14. September 2022

Ihre Welt ging unter ...

10. Oktober 2022 - Decken für Flutopfer

Im indischen Winter leiden die Menschen im Stammesgebiet sehr an Erkältungen und Grippe. Die GSELC konnte im September und Oktober fast 1000 Familien, die von der Überschwemmung betroffen waren, nun Decken schenken, um die nächsten Monate besser zu bewältigen. Nach der Ersthilfe für Kinder war dies der zweite teil der FMD-Hilfe. Durchgeführt wurde sie von Rev. S. Philip in Zusammenarbeit mit den Ortspastoren. Danke allen Spenderinnen und Spendern, die Fluthilfe geleistet haben.

14. September 2022 Das Wasser kommt - zum vierten Mal

Die Menschen im Kunavaram-Mandal entlang der Godavari müssen zum vierten mal vor den Überschwemmungen weichen. Nach 60 Tagen auf Hügeln und in Notunterkünften waren sie vor vier Tagen in ihre Dörfer zurückgekehrt und hatten mit dem Aufräumen begonnen. Sie reparierten gerade die von der Flut betroffenen Gebäude, Hütten und Häuser mit Ziegeln, als das Szenario wieder von vorne begann. Sie forderten die Regierung auf, ihre R&R-Pakete zu regeln und R&R-Kolonien umgehend zu errichten, um ihr Leben zu retten. Das Wasser ist wieder gestiegen, auf 45,17 Fuß und bei Kunavaram auf 17,76 m über der ersten Warnstufe. 

Indische Pressemitteilungen besagen, dass die Bewohner des Dorfes Vaddigudem in VR Puram Mandala einen Protestmarsch veranstalteten und beim Dorfsekretär ein Memorandum eingereicht haben. Sie behaupteten, dass, während die Überschwemmungen ihr Leben auf den Kopf stellten, die Beamten die Hochwasseruntersuchungen falsch durchführten, so dass ihre Entschädigung beeinträchtigt würde. „Wir alle haben alles verloren. Aber während der Umfrage löschten die Beamten die Namen mehrerer Flutopfer“. Sie behaupteten, dass die Namen der Menschen aus Telangana in die AP-Liste aufgenommen worden seien, „aber diejenigen, die wirklich in diesen betroffenen Dörfern leben, werden nicht als Opfer aufgeführt.“

Bitte betet für die vielen Menschen entlang des Flusses und wenn möglich spendet für die Flutopfer. Der FMD kann nicht viel tun - aber wir können kleine und direkt wirksame Projekte initiieren, wenn wir die entsprechenden zweckbestimmten Spenden bekommen. Danke!

22. August 2022. Viel länger als in Monsunzeiten üblich und viel häufiger tritt die Godavari samt Nebenflüsse über die Ufer. So hat nun eine zweite Überschwemmung die meisten Menschen gezwungen, in ihren Notunterkünften zu bleiben. Dörfer, die gerade wieder instand gesetzt werden sollten, wurden erneut überschwemmt. So lange und häufig dauerte die Notlage bisher nicht. Unsere Partner und indische Medien berichten von diversen Protestaktionen gegen die Regierung. Gefordert werden mehr Hilfe, schnellere Umsiedlungen und vor allem vollständige Entschädigung für den Verlust.

Indess plant der FMD eine Aktion, die Betroffenen für den Winter (in Indien Nov. - Feb.) mit Decken zu versorgen. Schon jetzt ist es kälter geworden. Da viele alles verloren haben, wird es zu Erkältungskrankheiten kommen - besonders für Kinder durchaus bedrohlich. Wenn Sie spenden können: Bitte nutzen Sie das Indien-Konto und spenden Sie für "Katastrophenhilfe".  Danke!

9. August 2022 Hilfe für 500 Kinder

Über SEEWA, die NGO des Sozialarbeiters Krishna, wurde nun über 500 Kindern im Überschwemmungsgebiet geholfen. Viele der Familien in der Gegend von Arukuru, V.R.Puram, Sitapuram und anderen Orten haben alles verloren. Zwar kann man die meisten der Orte wieder erreichen, es fehlt jedoch noch immer an lebenswichtigen Dingen. Die GSELC hat um Hilfe speziell für Kinder gebeten: Gesunde und gute Ernährung, Decken, Kleidung usw. Auf dem "Katastrophenkonto" beim FMD lag noch etwas Geld und so konnten wir schnell reagieren. Bitte füllen Sie dieses Konto auf und spenden auch unter dem Stickwort: "Katastrophenhilfe". 

14. Juli 2022  Starke Überschwemmungen

Es hat in den Regionen des Nordens stark geregnet. Über die Sabari und andere Nebenflüsse füllte sich das Flussbett der Godavari schnell und für viele Dörfer hieß es schon wieder: Alles packen, auf die Hügel - oder in die neuen Kolonien. 

Letzteres haben viele verweigert, da sie erst gehen wollen, wenn sie die finanzielle Entschädigung der Regierung auf dem Konto haben. Wieder ist die Not groß. Ursache sind tatsächlich die extremen Regenfälle. Hinzu kommt, dass es durch den Staudamm einen Rückstau gibt. Zwar wird das Wasser durch den Überlauf nun auch in Kanäle und Überlaufbecken verteilt, dennoch kann nicht genug abgeleitet werden. So ist der Pegel wie bei der verheerenden Jahrhundertflut 1986 auf 70 Fuß gestiegen.

Hilfsmaßnahmen

Die GSELC hat alle Partnerorganisationen um Hilfe gebeten, also die UELCI, den Lutherischen Weltbund, das ELM und alle Nachbarkirchen. Die Gemeinden der GSELC haben sofort begonnen, Essen zu kochen und zusammenzulegen, um eine Nothilfe der Menschen zu organisieren. Foto: Pastor N. Daniel u.a. unterwegs zu einem abgeschnittenen Dorf.

Der FMD wurde dringend gebeten, den Kauf von Kleidung und Lebensmittel für 500 Kinder zu ermöglichen. Der Staat sorgt zwar für Verpflegung, Zeltplanen usw., zum Teil aus der Luft, es fehlt jedoch vor allem Kindern an gesunder Nahrung (Milch, Gemüse, Obst). Dies hat sich die GSELC vorgenommen. Der AK Weltmission hat beschlossen, zumindest eine kleine Hilfe aus noch vorhandenen Geldern für Katastrophenhilfe zu leisten. Die Hilfe ist über die NGO von Sozialarbeiter Krishna (SEWAA) inzwischen angelaufen.

Die später erforderliche Hilfe wird dann vor allem im Instandsetzen der Felder und der Neuaussaat bestehen. An solch großen Projekten wird sich der FMD nicht beteiligen. Der indische Staat wird vor allem die Häuser aufbauen helfen bzw. wird die Umsiedlung jetzt schneller erfolgen - zumal viele der Menschen zukünftig nicht mehr in den Überschwemmungsgebieten leben wollen.

Wenn Sie spenden möchten: Der FMD hat ein Konto "Katastrophenhilfe". Was Sie dort zweckbestimmt einzahlen wird für schnelle Hilfe wie diesmal für die von der Flut betroffenen Kinder genutzt. Durch sehr kurze Wege bei unseren Entscheidungen (WhatsApp und E-Mail) kann der AK Weltmission jeweils schnell entscheiden und Sie unterstützen mit dem gefüllten "Topf" schnelle Hilfsmaßnahmen. Danke!!!

Und: Bitte beten Sie für die betroffenen Menschen. Sehr viele von ihnen haben alles verloren - auch feste Häuser, Möbel und Einrichtung, Motorrad/Auto, Kühlschrank usw. (also nicht "nur" leicht Ersetzbares). Gott kann und will auch und gerade im Leiden viel bewegen, trösten, helfen und Vertrauen wecken.

Hier finden Sie einen Artikel, der dem Stolz der Staudamm-Betreiber Raum gibt: Der Staudamm und Überlauf bei Polavaram hat dem Wasserdruck standgehalten und seine Aufgabe erfüllt. Wie gut. 

Weiterhin informieren wir hier über aktuelle Entwicklungen zum Staudamm. 

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25.7.2022: Inzwischen gibt es eine Auseinandersetzung zwischen den. Bundesstaaten Telangana und Andhra Pradesh. Es geht um die Bewertung der ursachen für die extreme Flut. Ein Gutachten stellt klar: Auch ohne den Staudamm gäbe es diese Wasserstände - und selbst wenn der erhöht wird, wird es nicht schlimmer und z.B. Bhadrachalam ist nicht bedroht. Andere Gutachten behaupten das Gegenteil ... Telangana fordert die 7 Landkreise zurück, die wegen des Stausees bei der Staatengründung bei Andhra Pradesh verblieben sind. Außerdem fordert man die Übernahme der Verantwortung in Neu Delhi, da es sich um ein nationales Projekt handelt.