Empfang zum 10-Jährigen
Begrüßt wurden die über vierzig Gäste vom Pastor der Gemeinde und Leiter des Missionarischen Zentrums, Wolfhardt Knigge. Er hob vor allem die Verdienste von Werner Steinbrecher hervor und stieß mit von Mitgliedern der Hausgemeinde gereichtem Sekt auf den inzwischen leider verstorbenen Künstler von Auferstehungs- und Schöpfungsweg an. Diakon Hermann Brünjes erzählte dann kurz von der Entstehung des Weges und führte durch den Empfang. Ausgestellt waren alle 13 Originale des Auferstehungsweges. Zunächst konnte man sich zu seinem Lieblingsbild stellen, dann zu einem Bild, dessen Bedeutung bisher verschlossen blieb. In kleinen Grüppchen tauschte man sich so über seine Erfahrungen auf dem Auferstehungsweg aus.
Dann gab es einige wirklich kurzweilige Grußworte. Pastorin Amelie zu Dohna war extra aus Hannover gekommen und grüßte von der Landeskirche, dem Haus kirchlicher Dienste und dem Arbeitsfeld Mission, Tourismus und geistliches Leben. Aus diesem Arbeitsfeld ist der Auferstehungsweg entstanden. Damals dabei waren von den Anwesenden H.Brünjes und Pastorin Hagen, die damals an der Erstellung des Materials mitwirkte. Frau zu Dohna erzählte von der Bedeutung des Pilgerns als spirituelle Lebenserfahrung und zeigte auf, dass die Besinnungswege diese Bewegung mit befördert haben.
Samtgemeindebürgermeister Hans-Jürgen Kammer betonte dann, dass durch das Missionarische Zentrum u.a. durch die Installation der Wege ein starker Akzent in die Region gesetzt wurde. Noch bevor das Pilgern modern wurde, ist hier der Auferstehungsweg errichtet worden. So hat das MZ-Hanstedt in der Region ein Image, nicht nur mit der Zeit, sondern immer wieder auch ihr voraus zu sein. Als Bürgermeister der Samtgemeinde Ebstorf - Bad Bevensen, eine der größten ihrer Art, schätze er die Arbeit in Hanstedt sehr und sehe die Besinnungswege zusammen mit den Touristikern als "Alleinstellungsmerkmal" der Region für ganz Niedersachsen.
Ähnliches betonte auch Angela Geschonke, die Geschäftsführerin der Urlaubsregion Ebstorf. Das Konzept "Wege und Orte der Besinnung" sei mit den Wegen, den Klöstern und den "Wege zum Ich" inzwischen sehr profiliert und habe der Region einen ganz besonderen Akzent gegeben. Auch sie selbst habe viele persönliche Impulse aus den Bildern und Textes des Auferstehungsweges empfangen - sogar als sie einmal den Weg rückwärts gegangen ist ...
Den Abschluss der Grußworte machte der Propst des Kirchenkreis Uelzen, Jörg Hagen. Für ihn seien die Zentren im Kirchenkreis etwas wirklich Besonderes. Die Woltersburger Mühle und das MZ-Hanstedt würden je auf eigene Weise wichtige Impulse einer reformatorischer Verkündigung setzen. Die Wege seien dabei ein gutes Bild für den christlichen Glauben.
Auf ganz besondere Weiste wusste Maya Hasenberg-Bücken zu verzaubern: Durch Zaubern. Zum Verblüffen aller beschrieb sie ihre Erfahrungen als Begleiterin auf dem Weg an Hand eines Seitricks. Bis zum Schluss wussten die erstaunten Zuschauer nicht, ob sie mit zwei oder mehr Seilen gearbeitet hatte - vor allem aber nicht, wie aus zwei plötzlich eins wurde ... Vielleicht ist gerade dies Geheimnisvolle für das Begehen der Wege wichtig. Nicht alles, was dort geschieht, kann man erklären - auch wenn es dafür manche Erklärung geben mag.
Mit einem Teil der Gäste ging Diakon Brünjes noch zum Friedhof und beendete den Vormittag mit einer Auferstehungsandacht an der zweiten Station des Auferstehungsweges. Die Wahrnehmung der Gräber und davor die Tafel zur Auferstehung: Der Kreis zum Gottesdienst schloss sich. Ostern ist Widerspruch. Mit dem Oster-Auge sieht man mehr.