Wieder Überflutungen von GSELC-Gemeinden

28. Juli 2024

Bitte helfen Sie mit!

Die Vereinigten Ev. Luth. Kirchen Indiens (UELCI) engagieren sich nun für die von den Überflutungen betroffenen Familien im Überschwemmungsgebiet. Sie bitten um Hilfe. Das Ev. Luth. Missionswerk Hermannsburg (ELM) hat bereits Zusagen gemacht. Im AK Weltmission haben wir beschlossen, ebenfalls zu helfen. Wir wollen 4.000 € nach Indien transferieren und hoffen, diese durch Ihre Spenden zu finanzieren. Wenn Sie spenden und/oder Kollekten schicken können, vermerken Sie bitte: "Fluthilfe 2024". 

Auch und vor allem im Namen unserer Partner danken wir Ihnen von Herzen. Bitte beten Sie weiter für die Bewältigung der momentanen Herausforderungen. Die UELCI schreibt u.a. folgendes: 

"... ich grüße Sie im Namen unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus!
Auf Anraten unseres Exekutivsekretärs schreibe ich im Namen der Evangelisch-Lutherischen Kirche zum Guten Hirten (GSELC), um Sie auf eine kritische Situation aufmerksam zu machen, die die Gemeinde kürzlich betroffen hat.
In den letzten Wochen kam es im Einzugsgebiet der Godavari zu noch nie dagewesenen starken Regenfällen. Die Intensität und Dauer dieser Regenfälle haben zu schweren Überschwemmungen geführt, die weitreichende Verwüstungen angerichtet haben. Viele Gebiete wurden überflutet, und Hunderte von Familien, die mit GSELC in Verbindung stehen, wurden schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Die Überschwemmungen haben Häuser, Ackerland und Haushaltsgeräte zerstört. Viele unserer Brüder und Schwestern sind nun obdachlos und kämpfen um Nahrung, sauberes Wasser und medizinische Versorgung. Ihre Lebensgrundlage wurde zerstört, Felder und Ernten wurden weggeschwemmt, so dass sie keine Mittel haben, um ihre Familien zu ernähren. Der emotionale und psychologische Tribut für unsere Partnergemeinden ist immens, da die Menschen mit dem Verlust ihrer Häuser und der Ungewissheit ihrer Zukunft zu kämpfen haben.
In den letzten sechs Tagen hat die Kirche Lebensmittel an die betroffenen Familien verteilt.
Die Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirchen in Indien (UELCI) haben sich bereit erklärt, angesichts dieser Katastrophe Hilfsmaßnahmen zu koordinieren und durchzuführen. Um diese Maßnahmen durchführen zu können, sind wir jedoch dringend auf die Unterstützung von Organisationen angewiesen. Ihre Hilfe ist von entscheidender Bedeutung, um die notwendigen Ressourcen für die Hilfe und den Wiederaufbau der betroffenen Familien bereitzustellen. Wir bitten Sie um Ihre großzügige Unterstützung in dieser Notsituation ..."

Bitte beten Sie mit

Seit vielen Tagen regnet es im Gebiet unserer Partnerkirche und in den es umgebenden Gebirgsregionen. Der Wasserspiegel der Godavari ist wieder einmal bedrohlich gestiegen und viele Dörfer mussten evakuiert werden. Sowohl die Wetterlage mit Auswirkungen der Klimaveränderung als auch der Rückstau vom Polavaram-Staudamm sind Ursache dieser erneuten Überschwemmungen. Die Schäden sind sehr groß, die Verzweiflung vieler Familien ebenfalls.

Hinzu kommt der Bruch eines großen Wasser-Rückhaltebeckens des Flusses Patwagu bei Gummadipalli. Der Stausee ist zuerst übergelaufen und dann brach der aufgeweichte Damm. Die Dörfer Kammarigudem, Medipalli, Gullavai u.a. wurden ganz oder teilweise zerstört. Viele christliche Familien lebten dort. Die Armee hat mit Hubschraubern Menschenleben gerettet.

Staatliche Hilfe kommt, allerdings wieder einmal nur tröpfchenweise. Es ist teilweise auch schwer, die Dörfer zu erreichen, da viele Straßen überschwemmt oder zerstört sind.

Der FMD ist im Moment leider nicht in der Lage, finanziell zu helfen und Gelder in die GSELC zu transferieren. Da die Kirche immer noch keine offiziell bestätigte Leitung hat, haben wir - wie berichtet - keine legalen Ansprechpartner und eine verantwortliche Hilfe (die zudem auch viel zu gering möglich wäre) ist z.Zt. nicht durchführbar. Die UELCI hat zwar mit den Bemühungen, Wahlen vorzubereiten begonnen, diese sind jedoch erst in den Anfängen.

Die Pastoren bemühen sich, in Indien selbst Hilfe zu bekommen und den Staat in Pflicht zu nehmen. Es geht nach ersten lebensrettenden Hilfen nun ja auch immer wieder um die Herstellung der zerstörten Felder, den Neuaufbau von Häusern und die Infrastruktur. Viele der betroffenen Dörfer werden nun auch schneller als geplant umgesiedelt - hoffentlich. 

Was wir aber können und darum bitten uns unsere Partner: Beten. Bitte liegen Sie unserm allmächtigen Gott in den Ohren, unseren Geschwistern entlang der Godavari zu helfen. Er hat Möglichkeiten. Immer. Danke und liebe Grüße aus Indien und Hanstedt.